Wahlmöglichkeiten Gymnasium

1. Die zweite Fremdsprache

Unsere Schule bietet Englisch, Latein oder Französisch als zweite Fremdsprache an. Schüler, die Latein als 1. Fremdsprache lernen, werden in der 6. Jahrgangsstufe Englisch dazu bekommen. Für diejenigen, die mit Englisch angefangen haben, steht die Entscheidung zwischen Latein und Französisch an.

Die zweite Fremdsprache wird im Regelfall von der 6. bis zur 11. Jahrgangsstufe belegt. In der 11. Jahrgangsstufe können die Schüler dann neu entscheiden, welche Sprache(n) sie in der Oberstufe bis zum Abitur belegen möchten.

Das Erlernen von Latein wie von Französisch erfordert eine gewisse Anstrengungsbereitschaft und Konzentrationsfähigkeit, trainiert diese aber auch. Beide Sprachen eröffnen den Zugang zu einer anderen Kultur, erleichtern das Erlernen weiterer Fremdsprachen und sind im weiteren Leben sicher von Vorteil. Informationen darüber finden Sie unter Latein bzw. Französisch.

Schüler, die sich für Geschichte und Mythologie interessieren, sich gern mit Grammatik und Regeln beschäftigen und Spaß an Knobelaufgaben und Mathematik haben, werden vermutlich auch gern Latein lernen. Hilfreich sind dafür auch die Fähigkeit zu strukturiertem Denken, eine gewisse Selbstdisziplin, ein gutes Arbeitsgedächtnis und eine hohe Lernmotivation.

Motivationsfaktoren für Französisch sind der hohe Nutzwert und Alltagsbezug sowie die Schönheit der Sprache und des Landes. Wenn Schüler gern sprechen und Spaß am Englischunterricht haben, werden sie wahrscheinlich auch mit Freude Französisch lernen. Dabei kommt ihnen eine gute Konzentrationsfähigkeit sicher zugute. Außerdem erleichtert die Wahl von Französisch als zweiter Fremdsprache eine eventuelle Korrektur der Schulart, da es auch an der Realschule einen Zweig mit Französisch gibt.

Da die Wahl der zweiten Fremdsprache auch Auswirkungen auf die Wahl der Ausbildungsrichtung in der 8. Klasse hat, sollten die Schüler sich gegebenenfalls auch damit schon frühzeitig beschäftigen. Wenn ihr Kind den sprachlichen Zweig besuchen will, muss es jetzt Latein wählen, um dann in der 8. Klasse Französisch zu lernen.

Interessiert ihr Kind sich besonders für Naturwissenschaften oder die Auswirkungen von Wirtschaft und Finanzen auf unseren Alltag, wird es wohl nur zwei Fremdsprachen lernen und muss sich bereits jetzt zwischen Latein und Französisch entscheiden.

2. Die Ausbildungsrichtung

Die Ausbildungsrichtung wird von der 8. bis zur 11. Jahrgangsstufe belegt. In der 11. Jahrgangsstufe können die Schüler dann neu entscheiden, welche Fächer sie in der Oberstufe bis zum Abitur wählen möchten. Alle Ausbildungsrichtungen führen am Ende zur allgemeinen Hochschulreife und sie unterscheiden sich nur im Umfang von vier bzw. drei Stunden pro Woche. Dennoch bietet die Wahl die Chance, etwas zu finden, mit dem Ihr Kind sich in den nächsten Jahren gern beschäftigen wird.

Unsere Schule bietet folgende Ausbildungsrichtungen an:

1. Sprachliches Gymnasium (SG mit Französisch als dritter Fremdsprache)

Mit Französisch lernen die Schüler die Sprache unseres wichtigsten Wirtschaftspartners, gewinnen einen Zugang zu einer faszinierenden Kultur und legen die Grundlage für den einfachen Erwerb weiterer Sprachen wie Spanisch, Italienisch, Portugiesisch o.ä. Für Schüler, die gern Latein und Englisch lernen, ist die dritte Fremdsprache die richtige Wahl.

2. Naturwissenschaftlich-technologisches Gymnasium (NTG)

Im naturwissenschaftlich-technologischen Zweig haben die Schüler mehr Physik, Chemie und zusätzlich Informatik. Sie üben auch durch eigenständiges Experimentieren naturwissenschaftliches Denken und Arbeiten ein. Im Fach Natur und Technik können die Schüler feststellen, ob die Naturwissenschaften ihnen Freude machen. Der Mathematikunterricht ist für alle Gymnasiasten der gleiche, allerdings helfen gute Mathematikkenntnisse natürlich. Aktuell können unsere Schüler das NTG nur in unserer Außenstelle in Gerolzhofen besuchen.

3. Wirtschaftswissenschaftliches Gymnasium (WWG)

Der wirtschaftswissenschaftliche Zweig zielt auf finanzielle Allgemeinbildung, Verbraucherbildung und Berufsbildung ab und hat so einen hohen Praxisbezug. Die Schüler haben mehr Wirtschaft und Recht und zusätzlich Wirtschaftsinformatik. Andere Gesellschaftswissenschaften wie Geschichte und Geographie können Hinweise darauf sein, ob das wirtschaftswissenschaftliche Profil das richtige ist.