7. Oktober 2022
Damit die Oberstufenschüler*innen des FLSH schon von Beginn der Kursphase der Qualifikationsphase wissen, welche Möglichkeiten sich direkt nach dem Abitur bieten, fand am 05.10.2022 der sogenannte „Zukunftstag“ statt.
Hierbei wurden der Schülerschaft Wege der Zukunftsgestaltung von verschiedenen externen Referent*innen aufgezeigt. Dabei betonten alle Vortragenden, dass die heutigen Schüler*innen sich so früh wie möglich orientieren und informieren sollen.
Zunächst brachte Lara Salem, vom Institut für Talententwicklung (IfT), die auch Regionalkoordinatorin der IHK im sogenannten „Ausbildungsscout Projekt“ ist, vier Azubis mit, die ihren beruflichen Werdegang den Schüler*innen anschaulich präsentierten. So stellte Lena Schmitt die Ausbildung zur Kauffrau für Spedition und Logistikdienstleistung der Hans Geis GmbH in Bad Neustadt vor. Danach führte Axel Zitterbart in den dualen Studiengang Bauingenieurswesen ein, welcher sowohl handwerkliche wie theoretische Kenntnisse beinhaltet. Ein ganz anderes Aufgabengebiet deckt der von Alexander Frank vorgestellte Beruf des Handelsfachwirtes ab, welchen der Azubi bei der Opti Wohnwelt in Schweinfurt erlernt. Zuletzt machte Eric Matysik den Beruf des Maurers auch den angehenden Abiturientinnen und Abiturienten schmackhaft, da er sich selbst auch nach der Hochschulreife für die Ausbildung zum Maurer entschieden hat. Wie der angehende Bauingenieur lernt auch der Maurer bei der Firma Riedel Bau. Alle vier Azubis stellten die Vorzüge der Ausbildungen vor und gaben auch Einblicke in spätere Aufstiegsmöglichkeiten. Lara Salem betonte am Ende dieser Vorträge, dass Studierende statistisch gesehen erst nach 15 Jahren den Auszubildenden finanziell gleichgestellt sind.
Im Anschluss trug Reinhold Scheiner von der Stiftung „Menschen für Menschen“ vor, wie global gesehen alles, was Menschen tun, zusammenhängt. Er zeigte die Verknüpfungen anhand von Kreisläufen auf und appellierte an die Schülerschaft, ihre Zukunft sinnvoll zu planen und auf Nachhaltigkeit zu achten, damit der übermäßige Ressourcenverbrauch in Zukunft gesenkt werden kann. Am Beispiel der Projektarbeit von „Menschen für Menschen“ beschrieb Scheiner, dass mit kluger Planung ganze Landstriche in Äthiopien für die Menschen wieder gangbar gemacht wurden. Somit kann die Zukunft in vielerlei Hinsicht hoffnungsvoll sein, wenn die richtigen ganzheitlichen Schlüsse gezogen werden, beispielsweise durch nachhaltige Zukunftsgestaltung oder Berufe, die sich damit auseinandersetzen. Diese Botschaft gab der Vertreter der Stiftung an die Schüler*innen weiter.
Norman Zobel von der Bundesagentur für Arbeit informierte die Q11 über Wege nach dem Abitur. Er betonte mehrfach, dass die Schüler*innen sich schon frühzeitig, also ab jetzt, konkrete Gedanken über ihre Zukunft machen sollen. Es stehen ihnen nach dem Abitur viele unterschiedliche Wege offen, von der Ausbildung über ein duales Studium bis hin zu einem Vollstudium an der FH oder Universität. Dabei entschlüsselte Zobel auch die Schwierigkeiten, einen Platz bei Studienfächern mit Zulassungsbeschränkungen zu erhalten.
Zuletzt informierte Sven Hefele von der Bundeswehr die elfte Jahrgangsstufe über die Karrierechancen bei der Bundeswehr. Der Hauptfeldwebel zeigte an zahlreichen Beispielen, welche Berufe oder Studiengänge bei der Bundeswehr erlernt werden können. Hefele verhehlte dabei nicht, dass jeder Bewerber sich jedoch zunächst als Soldatin oder Soldat bewirbt und der zivile Beruf erst nach Ableistung des jeweiligen Dienstes im Vordergrund steht. Somit bietet die Karriere bei der Bundeswehr viele Möglichkeiten, steht aber immer im Verhältnis des soldatischen Dienstes.
Nach Abschluss aller Vorträge haben die Schüler*innen der Q11 am Zukunftstag viele Einblicke in anstehende Zukunftsentscheidungen erhalten.
Text: Marco König/Bilder: Helmut Kneißl, Carina Pabst