16. März 2023

Die sechste Jahrgangsstufe der Realschule im Schullandheim auf Burg Rieneck

„Das war viel zu kurz!“, befanden die 73 Schüler*innen der 6. Jahrgangsstufe der Realschule Schloss Gaibach kurz vor ihrer Rückkehr von Burg Rieneck im Spessart. Die drei Tage Schullandheim gingen tatsächlich wie im Flug vorbei und so mancher hätte sich etwas mehr Zeit dazu gewünscht, allerdings wollen viele Schulklassen den wichtigen Schullandheimaufenthalt in der Unterstufe, der aufgrund von Coronabeschränkungen ausfallen musste, nachholen und die Plätze sind heiß begehrt und ausgebucht.

Die wenigen Sonnenstrahlen, die die Schüler*innen und die Lehrkräfte Marcella Fabritius, Markus Gärtner, Pia Katzenberger und Adrian Graß in Rieneck begrüßten, wichen leider schnell Graupelschauern und Wind, der es mitunter unangenehm kalt werden ließ, aber das hat die Schüler*innen nicht von ihren zahlreichen Aktivitäten abgehalten.

Beim Batiken wurden Rucksäcke und Kleidungsstücke bunt gefärbt und mit Textilstiften beschriftet. Die Trainerinnen und Trainer beim Bogenschießen motivierten die Schüler*innen mit der Aussicht, dass man bei dieser Sportart ganz schnell und leicht dazu lernt und tatsächlich hat am Ende der 3-stündigen Lerneinheit jede*r der Teilnehmer*innen das Ziel getroffen. Abgerundet wurde das spannende Erlebnis durch die Erkenntnis, dass sich viele Techniken des Bogenschießens auch auf das Lernen anwenden lassen: Mit guter Vorbereitung, Konzentration und hilfreichen Tipps trifft man auch beim schulischen Arbeiten irgendwann ins Schwarze!

Ein bisschen gruselig wurde es bei der Führung durch den alten dicken Wehrturm, dessen Mauern bis heute spannende Geschichten erzählen und bei der spielerischen Aufdeckung eines Verbrechens im Gewölbekeller der Burg. Mit all ihren Sinnen durften die jungen Schüler*innen den Wald erleben. „Leider nehmen viele Menschen die Geräusche des Waldes heutzutage nicht mehr wahr“, bedauerte die Naturparkführerin, mit der die 6. Klässler*innen Nadeln und Moos riechen, Tierfelle fühlen und Spiele zu den heimischen Bäumen machen konnten.

Der letzte Abend klang am Lagerfeuer mit Stockbrot und im wärmeren Gemeinschaftsaal mit Spielen und vielen Gesprächen und Freude aus. Dass das Essen auf Burg Rieneck reichhaltig war und von allen hervorragend bewertet wurde, konnte nur noch davon übertroffen werden, dass die Süßigkeiten und Chips vom Kiosk noch viel besser geschmeckt haben und sicherlich auch über das ein oder andere Heimweh hinwegtrösten konnten. 5 von 5 Sternen vergaben die Schüler*innen für ihr Erlebnis und wollen unbedingt bald wieder zurückkommen.

Text: Marcella Fabritius/Bilder: Marcella Fabritius/Pia Katzenberger