19. Juli 2024
Mitte Juli unternahmen die Klassen 8a und 11a im Fach Wirtschaft und Recht einen kurzen Ausflug in die Unternehmenspraxis.
Saint Gobain ist ein globales Unternehmen, welches innovative Werk- und Baustoffe herstellt. Im Fertigungswerk in Gerolzhofen werden Präzisions-Schleifwerkzeuge aus Keramik oder Kunstharz hergestellt.
Wichtige Fragestellungen vor Ort waren: Wie werden diese Schleifwerkzeuge produziert? Welche Prozessschritte werden bei der Herstellung, vom Schleifkorn bis die fertige Schleifscheibe entsteht, durchlaufen? Wie unterscheiden sich diese Präzisionsschleifwerkzeuge vom Schleifpapier, welches man im Baumarkt kaufen kann? Wo kommen die Präzisionsschleifwerkzeuge zum Einsatz? Wie kann die Qualitätssicherung eine so hohe Qualität der Schleifmittel gewährleisten? Wie sind die Materialflüsse dokumentiert?
Mit der 11. Klasse wurden darüber hinaus noch Fragen zum Außenhandel bearbeitet: Wie wirken sich unterschiedliche Handelshemmnisse wie Zölle und unterschiedliche Standards oder Vorgaben von Staaten auf das Unternehmen aus? Inwiefern wird das Unternehmen durch die Globalisierung beeinflusst? Woher kommen die importierten Rohstoffe wie das Schleifkorn? Wohin werden die fertigen Schleifscheiben exportiert?
Ein großer Megatrend ist die Nachhaltigkeit. Daher stellte sich auch die Frage, wie am Standort Gerolzhofen versucht wird, diesem Megatrend gerecht zu werden?
Viele dieser Fragen wurden gleich zu Beginn von Herrn Keller – Leiter der Produktion – in der Unternehmenspräsentation beantwortet. Herr Dr. Altschinger übernahm den Part, welche Rolle das Unternehmen Saint Gobain global spielt. Danach folgte eine kurze Sicherheitsunterweisung für den Werksrundgang. Hierbei wurde auch der Aufbau des Werks in Form eines „U“ genauer betrachtet.
Nach der Sicherheitsunterweisung wurden die Schülerinnen und Schüler mit Warnwesten und Schutzbrillen ausgestattet, bevor es dann in die Produktionshalle ging. Hierbei bekamen die Schüler hautnah mit, wie verschiedene Rohstoffe wie die Schleifkörner und Bindemittel gemischt und im Produktionsprozess weiterverarbeitet werden, um als Ergebnis einen Hochleistungsschleifkörper herzustellen. Herr Dr. Altschinger hat zudem bei beiden Schulgruppen einen Versuch zum Thema Qualitätssicherung durchgeführt, um zu zeigen, wie man die Schwingungen des Schleifkörpers sichtbar machen kann.
Am Ende des Werksrundgangs wurden die Schüler/innen noch mit Brezen und Getränken verköstigt und es konnten die restlichen Fragen in einer Abschlussrunde geklärt werden.
Text und Bilder: Tobias Schasching