3. November 2024
„Na, hast Du Dir nun schon Gedanken gemacht, was Du nach dem Abitur machen willst?“ Mit dieser Frage beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler der 12. Jahrgangsstufe vor den Herbstferien im Rahmen des ersten von insgesamt fünf berufswahlbezogenen Thementagen ihrer Oberstufenzeit. Dieser Selbsterkundungstag verfolgte das Ziel, ein Bewusstsein für wichtige Zukunftsfragen der eigenen Berufswahl zu schaffen sowie persönliche Stärken zu erkennen und zu testen.
Herr Zobel von der Bundesagentur für Arbeit aus Würzburg stellte zu Beginn im Überblick die vielfältigen Möglichkeiten der Ausbildung im dualen und schulischen System vor und informierte über die Abschlüsse und Zugangsbeschränkungen im Bereich des Studiums an der Universität, der Fachhochschule oder im dualen Studium. Nicht nur die teilweise sehr langen Bewerbungsfristen und die hohe Anzahl an möglichen Studiengängen bzw. anerkannten Ausbildungsberufen verdeutlichten den Oberstufenschülerinnen und Oberstufenschülern dabei die Notwendigkeit einer frühzeitigen und intensiven Beschäftigung mit diesem Thema.
Anschließend nahmen die angehenden Abiturientinnen und Abiturienten wahlweise am Orientierungsworkshop „Kompass“ oder am studienfeldbezogenen Beratungstest der Bundesagentur für Arbeit teil. Die Psychologin Julia Kohl und drei weitere Mitarbeiterinnen des berufspsychologischen Services aus Würzburg betreuten dabei die Durchführung des studienfeldbezogenen Beratungstestes. Über diesen standardisierten und bis zu 120 Minuten dauernden Multiple-Choice-Test erhalten die Teilnehmenden eine fundierte Auskunft darüber, ob sie beispielsweise für das von ihnen aktuell angestrebte Studienfeld (z.B. Wirtschaftswissenschaft oder Ingenieurswesen) geeignet sind. Die Testergebnisse wurden anschließend in einem persönlichen Beratungsgespräch vertieft besprochen.
Im Orientierungsworkshop „Kompass“ beschäftigte sich die Gruppe, angeleitet von der Schulsozialpädagogin Nora Zaiser, mit einzelnen Formaten des „Freiburger Methodenkoffers“, welche sich den Themen „Wo stehe ich im Moment?“ und „Was kann ich eigentlich?“ widmen. Die Workshopteilnehmerinnen und -teilnehmer ergründeten so in entspannter Atmosphäre wichtige individuelle Sozial-, Methoden- und Selbstkompetenzen als Grundlage für ihren weiteren Berufswahlprozess.
Text und Bilder: Helmut Kneißl