Dafür gibt es viele gute Gründe – hier nur einige davon:
Spanisch kann an unserer Schule als spät beginnende Fremdsprache ab der 11. Klasse belegt werden. Wer aus dem Gymnasialzweig kommend Spanisch lernen möchte, legt eine andere Sprache (Latein, Französisch oder Englisch) ab und nimmt dafür am vierstündigen Spanischunterricht teil. Die SchülerInnen der Profilklasse 10p führen Englisch weiter und haben im ersten Lernjahr sechs Spanischstunden wöchentlich.
Dieses Angebot richtet sich vor allem an sprachbegabte und -begeisterte SchülerInnen. Zum einen schreitet der Unterricht inhaltlich zügig voran, da auf dem generellen Sprachwissen der vorangegangen Jahre aufgebaut wird, zum anderen besteht die Verpflichtung, Spanisch bis zum Abitur zu belegen. Am Ende kann man in Spanisch das mündliche Abitur absolvieren.
Da Spanisch eine moderne Fremdsprache ist und innerhalb der drei Lernjahre eine möglichst breit angelegte Kommunikationsfähigkeit erreicht werden soll, steht die Mündlichkeit mit kurzen Dialogen und Rollenspielen im Fokus des Unterrichts. Konsequenterweise dürfen die SchülerInnen bereits am Ende der 10. Klasse (und nochmals in der Q11) in einer mündlichen Schulaufgaben ihr Können unter Beweis stellen – wobei sie es immer wieder schaffen, ihre LehrerInnen zu beeindrucken!
Der Unterricht folgt einer klaren Struktur: Zu Beginn jedes Lernkapitels wird – ganz im Sinne der Kompetenzorientierung – aufgezeigt, welche Lernziele verfolgt werden und wozu das Gelernte im realen Leben nützlich ist. Am Ende jeder “unidad” steht dann eine komplexe Lernaufgabe, die sogenannte “tarea final”, bei der die erworbenen Grammatik- und Wortschatzkenntnisse kreativ verarbeitet und angewendet werden. Gleich im ersten Lernjahr geht es dabei beispielsweise darum, sich für einen Sprachkurs in Spanien anzumelden, ein Telefongespräch zu führen, bei dem Auskünfte über eine Wohnung in Madrid eingeholt werden, eine spanische Party zu organisieren oder als Hotelangestellter spanische Gäste am Flughafen abzuholen. Echte Herausforderungen also, die es sprachlich zu meistern gilt!
Melanie Machon, Elke Schliermann-Kraus