WR und Wirtschaftsinformatik

Abiturprüfung

Hier finden Sie wichtige und grundlegende Informationen zur schriftlichen und mündlichen Abiturprüfung im Fach Wirtschaft und Recht. Außerdem steht Ihnen ein Link zur Musterabiturprüfung aus dem Jahr 2011 zur Verfügung. Dadurch erhalten Sie einen konkreten Eindruck bezüglich Inhalten, Fragestellungen und Umfang einer schriftlichen Abiturprüfung. Die Musterlösung vermittelt auch einen guten Überblick, was vom Prüfling erwartet wird.

Schriftliche Abiturprüfung

Bei der schriftlichen Abiturprüfung werden dem Prüfling zwei Aufgaben vorgelegt, von denen er eine Aufgabe nach seiner Wahl zu bearbeiten hat.
Der Schüler kann seinen Vorlieben entsprechend entweder den Bereich (Volks-)Wirtschaft oder den Bereich Recht als Schwerpunkt wählen.


Die nachfolgende Tabelle gibt einen kurzen Überblick über die jeweiligen Anforderungen:

Schwerpunkt WirtschaftSchwerpunkt Recht
Arbeitszeit: 210 MinutenArbeitszeit: 210 Minuten
Zugelassene Hilfsmittel:Zugelassene Hilfsmittel:
elektronischer TaschenrechnerBürgerliches Gesetzbuch (BGB)Strafgesetzbuch (StGB)Grundgesetz (GG)Bayerische Verfassung (BV)elektronischer TaschenrechnerBürgerliches Gesetzbuch (BGB)Strafgesetzbuch (StGB)Grundgesetz (GG)Bayerische Verfassung (BV)
Teilbereich Wirtschaft: 70 BE
Teilbereich Recht: 30 BE
Gesamt: 100 BE
Teilbereich Wirtschaft: 30 BE
Teilbereich Recht: 70 BE
Gesamt: 100 BE

Musterabitur 2011 mit Lösungsvorschlag

Mündliche Abiturprüfung

Inhalt der Prüfung

Prüfungsvorbereitung und Prüfungsablauf

Fachprofile

In diesem Teil erhalten Sie eine Übersicht zu Zielen und Inhalten der beiden Fächer “Wirtschaft und Recht” und “Wirtschaftsinformatik”. Dabei steht nicht nur der richtige Umgang mit Zahlen und Informationen, sondern auch das vernetzte Arbeiten mit Modellen im Vordergrund. Gerade das Denken in Geschäftsprozessen wird im Bereich der Wirtschaftsinformatik über die Analyse zugrundeliegender Informationsflüsse thematisiert. Natürlich nehmen auch wichtige Grundlagen der Informatik und Teilbereiche das Rechnungswesens genügend Raum ein.

Fachprofil Wirtschaft und Recht

Die Wirtschafts- und Rechtsordnung prägt in entscheidendem Maß gesellschaftliche und politische Strukturen und Prozesse. Sie definiert und garantiert die grundlegenden ökonomischen Freiheiten des Einzelnen und gibt den Rahmen vor, in dem Haushalte und Unternehmen wirtschaftlich handeln und entscheiden können. Diese Bedeutung der Wirtschafts- und Rechtsordnung soll am Gymnasium vor allem das Fach Wirtschaft und Recht aufzeigen. Ausgehend von aktuellen einzel- und gesamtwirtschaftlichen Themen lernen die Schüler nicht nur die Gestaltungselemente dieser Ordnungssysteme kennen, sondern auch ihren Wertegehalt, ihre historischen Wurzeln und ihre theoretischen Grundlagen.

Daraus  erwächst die Fähigkeit,

Den Schülern wird dabei auch bewusstgemacht, wie der europäische Einigungsprozess und globale Entwicklungen den Alltag zunehmend prägen. Dadurch wird die Bereitschaft gefördert,

Ziele und Inhalte

Die vielfältigen Bezüge des Faches machen es in besonderer Weise erforderlich, im Unterricht immer wieder auf die Kernbereiche des ökonomischen und rechtlichen Wissens zurückzugreifen. Das in den Jahrgangsstufenlehrplänen ausgewiesene Grundwissen beinhaltet neben Grundbegriffen und Grundkompetenzen auch Grundstrukturen, die als elementare Denk- und Betrachtungsweisen des Faches bei verschiedenen Inhalten wiederholt zur Anwendung kommen (z. B. Bewusstsein, dass die Knappheit von Ressourcen rationale Entscheidungen erfordert). Dabei werden vor allem folgende fachbezogene Grundkompetenzen vermittelt:

Schule und Wirtschaft

Mit seinem Praxisbezug hat das Fach eine Schlüsselstellung im Kontakt der Schule zur Arbeitswelt. Dieser wird z. B. durch Betriebserkundungen, Expertenreferate und Betriebspraktika gepflegt. Aber auch innerhalb des Schullebens lassen sich z. B. SMV-Tätigkeit oder die Gründung eines Schülerunternehmens als praxisbezogener wirtschaftlicher Handlungsrahmen nutzen. Als simulierte Wirklichkeit haben Planspiel und Fallstudie im Unterricht einen hohen Stellenwert.

Quelle: Fachprofil Lehrplan WR, ISB (gekürzt)

Fachprofil Wirtschaftsinformatik

Die globale Verfügbarkeit leistungsfähiger Informations- und Kommunikationssysteme ist mitverantwortlich für den fortschreitenden Wandel in Wirtschaft und Gesellschaft. Das Handeln in Unternehmen, aber auch im privaten und gesellschaftlichen Leben wird zunehmend von der Gewinnung, Darstellung, Verarbeitung und Weitergabe von Informationen bestimmt. Die Wirtschaftsinformatik steht als Teil der angewandten Informatik an der Schnittstelle von Betriebswirtschaftslehre und Informatik. Ziel der Wirtschaftsinformatik ist die Optimierung von Geschäftsprozessen mithilfe einer Analyse der zugrundeliegenden Informationsflüsse.

Am Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Gymnasium mit wirtschaftswissenschaftlichem Profil (WSG-W) werden den Schülern im Fach Wirtschaftsinformatik exemplarisch und anwendungsbezogen die  Grundlagen vermittelt, die sie für die zielgerichtete und verantwortungsvolle Nutzung und Mitgestaltung von Informations- und Kommunikationssystemen im Zusammenhang mit ökonomischen sowie studien- und berufsbezogenen Aufgabenstellungen benötigen.

Das Fach führt den Jugendlichen die Bedeutung der Auswahl, Strukturierung  und Präsentation von Informationen für unternehmerische, aber auch private  und gesellschaftliche Entscheidungen vor Augen. Die vermittelten Kenntnisse, Kompetenzen und Einstellungen befähigen sie darüber hinaus  zur Teilnahme an der gesellschaftlichen Diskussion über Möglichkeiten und Grenzen der Informationsverarbeitung und geben Orientierungshilfen für die Bewertung von aktuellen Entwicklungen im Bereich der Informationstechnologie.

Ziele und Inhalte

Neben einer anwendungsbezogenen Vermittlung von Grundlagen der Informatik steht die Geschäftsprozesse Betrachtung  der Geschäftsprozesse als Basis der Wertschöpfung des Unternehmens und Knotenpunkt des Informationsflusses im Mittelpunkt des Unterrichts. Geschäftsprozesse werden dabei in der Regel als übergreifende, ereignisgesteuerte Prozessketten verstanden.

Ausgehend von einfachen Beispielen werden die Schüler schrittweise an Analyse, Strukturierung und Modellierung zunehmend komplexerer Prozesse herangeführt. In diesem Zusammenhang spielt das Rechnungswesen als Modell der Erfassung von Strukturen und Vorgängen im Unternehmen eine bedeutende Rolle.

Der Aufbau des Lehrplans orientiert sich am Informationsfluss eines Fertigungsbetriebs. In Anlehnung an den Aufbau des Fachlehrplans Wirtschaft und Recht wird dabei von den Geschäftsprozessen ausgegangen, die sich noch relativ leicht aus der Erfahrungswelt der Jugendlichen erschließen lassen (z. B. Kommunikation zwischen privaten Haushalten und Unternehmen), und dann erst der Blick auf Informationsflüsse gelenkt, die innerhalb des Unternehmens liegen (z. B. Anwenden der Informationstechnologie bei Beschaffungs- und Absatzvorgängen). Grundlegende Methoden der Informatik (z. B. Datenmodellierung, Entwickeln von Algorithmen) sowie Standardsoftware werden so in immer komplexeren Zusammenhängen wiederholt angewendet. Gleichzeitig wird die Betrachtung der rechtlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen über die Jahrgangsstufen hinweg vertieft. Schwerpunkt des Unterrichts ist die anwendungsbezogene Vermittlung von Grundlagen der Informatik.

Quelle: Fachprofil Lehrplan Wirtschaftsinformatik, ISB (gekürzt)

Top-Links

Im Folgenden finden Sie eine Auswahl an empfehlenswerten Internetseiten, die ergänzende Informationen zu wichtigen Lehrplaninhalten der Mittel- und Oberstufe enthalten. Über diese Links besteht die Möglichkeit, sich gezielt und vertieft über aktuelle Wirtschaftsnachrichten, Veränderungen auf europäischer Ebene, das Börsengeschehen oder neueste Statistiken zu informieren. Natürlich wird dabei auch auf das Thema “Berufswahl” eingegangen.

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